Die Vereinshistorie des TSV Hollen

 

Die 1. Vorsitzenden und ihre jeweiligen Amtszeiten:

  1. Wilhelm Brexendorf               (Amtszeit unbekannt)
  2. Ernst Lambrecht                    (unbekannt  - 04.12.1927)
  3. Georg Seedorf                       (04.12.1927 - 01.07.1946)
  4. Hinrich von Harten sen.         (01.07.1946 - 12.04.1947)
  5. Georg Seedorf                       (12.04.1947 - 06.02.1959)
  6. Horst Bölken                          (06.02.1959 - 13.01.1961)
  7. Richard Kück                         (13.01.1961 - 14.07.1967)
  8. Günter Otten                          (14.07.1967 - 09.02.1973)
  9. Richard Kück                         (09.02.1973 - 31.01.1975)
  10. Günter Rohde                        (31.01.1975 - 20.01.1984)
  11. Johann Granz                        (20.01.1984 - 25.01.1991)
  12. Harald Heitland                      (25.01.1991 - 10.02.2006)
  13. Holger Schnaars                    (10.02.2006 - 30.01.2015)
  14. Ralf Tietjen                             (30.01.2015 -                    )

Im Sommer des Jahres 1913 fanden sich einige junge turnbegeisterte Hollener zusammen und gründeten den Turnverein „Gut Heil Hollen“. Die Gründungsmitglieder waren Hinrich Barenburg, Johann von Harten, Hermann Hühnken, Georg Kück, Ernst Lambrecht, Ferdinand Lambrecht, Dietrich Lütjen, Hinrich Martens, Karl Ahrensfeld, Wilhelm Brexendorf, Wilhelm Jasper und Georg Pape.

Neben dem Turnen wurde Faustball gespielt. Die Faustballer errangen 1927 die Verbandsmeisterschaft in der Klasse A.

Vom 2. Weltkrieg blieb auch der Turnverein nicht verschont. Die Protokolle endeten 1943 und beginnen erst 1946 wieder. 1940 erhielt eine Jugendmannschaft einen Fußball und fuhr zu einem Freundschaftsspiel nach Kransmoor. Die beiden Fußball-Herrenmannschaften begannen jedoch erst 1946 mit dem Punktspielbetrieb.

1948 kam eine neue Sportart, das Tischtennis, zum Turnverein hinzu. Es wurde auch eine Theatergruppe gegründet und 1949 das Boxen. Der Verein hatte damals 152 Mitglieder: 86 Männer, 26 Frauen und 40 Kinder.

Nach Änderung der Vereinssatzung bekam der Turnverein einen neuen Namen und zwar „Turn- und Sportverein Hollen von 1913“. Der im Aufbau befindliche Spielmannszug kam 1951 hinzu.

Bereits 1950 plante der Verein den Bau einer Turnhalle. Harry Grotheer erklärte sich bereit, den Platz für die Turnhalle zur Verfügung zu stellen. Nach Befragung war er auch damit einverstanden einen Sportplatz bei der geplanten Turnhalle an den Verein zu verpachten. Der Platz bei Wilhelm Schmonsees an der Kreisstraße wurde dann nicht mehr benötigt.

1951 wurde die Umsiedlung des Sportplatzes beschlossen. 1953 sollte ein Umkleidegebäude hinzukommen. Erst 1955 wurde eine Baracke (die heutige grüne Bude) aus Bokel erworben, die dann jedoch erst 1957 einsatzbereit war.

1958 löste sich der Spielmannszug vom TSV Hollen ab. Bis 1971 war der Spielmannzug eine Sparte mit besonderen Rechten, anschließend ein eigenständiger Verein.

In den 60er Jahren regierte "König Fußball" eindeutig. Das Turnen und Leichtathletik waren schon lange in den Hintergrund gedrängt. Aber er bekam er bald Konkurrenz, im Sommer 1969 wurde die Tischtennisabteilung gegründet. Übungs- und Trainingsraum war die Heiser Schule.

In den 70er Jahren hatte der Verein 120 Mitglieder. Nach dem Bau der Dorfgemeinschaftshalle 1975 stieg die Mitgliederzahl im Jahr 1977 auf 325 davon 127 Frauen. Dieser Aufschwung war natürlich auf das erweiterte sportliche Angebot (Damengymnastik-, sowie Turn- und Volleyballgruppe) zurückzuführen. Die Tischtennisabteilung zog aus der Heiser Schule in die neue Halle.

Im Laufe der nächsten beiden Jahrzehnte erhielt die Tischtennisabteilung immer mehr Zulauf und konnte aufgrund dessen zahlreiche Herren-, Damen und Nachwuchsmannschaften für den Spielbetrieb melden. Dies brachte jedoch auch zwangsläufig Platzprobleme in der kleinen Halle mit sich, weshalb sich Abteilungsleiter Arno Päsch seit Anfang der 90er Jahre um den Ausbau der Sporthalle bemühte. Nach über 10-jährigem Kampf stimmte die Gemeinde Hollen dem Ausbau der alten Turnhalle letztendlich zu und die notwendigen finanziellen Mittel wurden dem Verein zur Verfügung gestellt. Der Umbau der Sporthalle (auf 30 x 15 m) konnte im Januar 2003 begonnen und 19 Monate dank weit über 5.000 unentgeltlichen Arbeitsstunden später im August 2004 fertiggestellt werden. Seitdem wurden zahlreiche große Tischtennis-Events wie z. B. die Seniorenkreismeisterschaften oder die Kreispokalfinalspiele in Hollen ausgetragen.

 

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